Das Freudenthal
Die Anfänge des Freudenthales
stammen ungefähr aus dem 12.Jahrhundert. Das Freudenthal diente als Vorwerk zur
Versorgung der nebengelegenen Burg Gleichen. Im Jahr 1632 erhält der Wanderslebener
Sigmund Heußner das Vorwerk vom Schwedenkönig Gustav Adolf, in dessen Diensten er stand. Durch Erbstreitigkeiten setzt Mitte des 17.Jahrhunderts der Niedergang ein. In den ersten Jahren des 19.Jahrhunderts leidet das Freudenthal unter der napoleonischen Einquartierung. Die Burg war zu diesem Zeitpunkt schon eine Ruine. 1934 schenkt der Gothaer Herzog die Burg Gleichen und das Freudenthal der Stadt Erfurt. Von 1992 bis 1996 stand das gesamte Objekt leer. Im Jahr 1996 erwarb die gkz-Ingenieurbüro GmbH - ein Thüringer Unternehmen - das Anwesen und begann mit dem Umbau und der Sanierung der historischen Gebäude. Text: gkz Ingenieurbüro |
Die Sage vom
zweibeweibten Grafen von Gleichen Der Sage nach zog Graf Ernst III. in einem Kreuzzug mit Kaiser Friedrich II. 1227 gegen die Sarazenen, um auf diesem Wege das heilige Grab von den Moslems zu befreien. Der Graf geriet in Gefangenschaft und mußte viele Jahre schwere Arbeit in den Gärten des Sultans verrichten. Die Sultanstochter verliebte sich in den Grafen. Sie verhalf ihm unter der Bedingung zur Flucht, daß er sie zur Frau nehme. Der Graf willigte ein. Nach der geglückten Flucht führte sie der Weg direkt nach Rom zum Papst. Nach langem Für und Wider segnete er die Zweitehe mit der Sultanstochter Melechsala ab, die dem Grafen zur Flucht verholfen hatte. Am Fuße der Burg Gleichen trafen die beiden Frauen des Gleichengrafen gleich aufeinander. Freudig begrüßte Graf Ernsts Eheweib Ottilia ihren Gemahl und schloß Melechsala, die Retterin ihres Gatten in die Arme. An der Stelle des freudigen Zusammentreffens ließ Graf Ernst III. nach kurzer Zeit das Freudenthal errichten, zum ewigen Gedenken an das freudige Ereignis. Die Hochzeit mit der Sultanstochter wurde drei Tage lang mit viel Prunk und Pracht auf der Burg gefeiert. Zahlreiche Ritter und Edelleute waren zu Gast. |
So kommen Sie ins Freudenthal
Fahren Sie die Autobahn 4 bis zur Anschlußstelle Wandersleben und dann Richtung Wandersleben. Sie kommen dann direkt am Freudenthal vorbei.
Pension - Restaurant
Mühlberger Straße
99869 Wandersleben
Telefon: 036202/295-0
Telefax: 036202/295-98
Homepage: www.freudenthal.de